Herr Stein steckt in Schwierigkeiten. Sofern er ein Arbeitspaket an einen Kollegen gibt, kommt dieses innerhalb kürzester Zeit postwendend an ihn zurück. Ein klarer Fall von Rückdelegation, denn der Kollege führt an, dass ihm Informationen fehlen oder er Rückfragen hat. Eigentlich nicht problematisch und business as usual. Aber es gibt auch die ungünstige Version: Die Rückdelegation. Am Ende, macht Herr Stein die Aufgabe am Wochenende selbst.
Wie kann man Rückdelegation erkennen?
Bei der Rückdelegation werden Aufgaben an die delegierende (übergeordnete) Stelle zurückgegeben. Es entsteht ein Aufgaben ping pong und dieses führt oft dazu, dass der eigentlich delegierende Part dann die Aufgabenstellung erledigt.
Häufige Rückdelegationen sind ein Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Teilweise werden Aufgaben nicht eindeutig genug beschrieben, oder die Mitarbeiter sind unsicher und trauen sich nicht alleine eine Lösung zu finden. Das kann z.B. daher kommen, weil die Führungskraft unter einem Kontrollzwang leidet. Mitunter ist auch der Mitarbeiter einfach unmotiviert oder schlichtweg überfordert.
Um handeln zu können, muss die Situation erst erkannt werden und klar sein, dass man sich in einer Schleife der Rückdelegation befindet.
Und das ist in der Realität gar nicht so einfach zu erkennen. Es gibt geradezu Künstler in dieser Kunst. Rückdelegation erkennen bedeutet auch, auf der Hut zu sein.
Aber hören Sie selbst…
Über Projektmanagementpodcast.com
Diese Projektmanagement-Podcast-Show entstand ursprünglich mal als kleines Hörspiel zwischen dem Abteilungsleiter König und dem Projektleiter Stein, die sich immer wieder in den langen Gängen der Pfefferminzia-Versicherung trafen und über das eine oder andere (Projekt-)managementthema philosophierten. Das tun sie auch noch heute, allerdings nicht mehr ganz soo oft. Dafür sind neue Formate entstanden und inzwischen auch den Gängen der Pfefferminzia enteilt.
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Podcast #84, erstmals veröffentlicht am 29.01.2020