Im Interview der heutigen Podcastfolge war eigentlich das Thema Beyond Agile geplant. Während des Gesprächs von Thomas Wuttke mit Wolfram Müller wurde es aber zeitweise sehr philosophisch und diese Gedanken brachten erstaunliche Erkenntnissen über die alltägliche Anwendung des Flussprinzips.
Und somit stecken wir auch gleich im Thema. Das Flussprinzip kennt drei Zustände – reibungslos, verstopft und Langeweile.
- Reibungslos – Idealzustand
- Verstopft – Stau und Chaos
- Langeweile – System ist unterfordert
Die meisten Menschen ordnen sich dabei im ersten Moment gleich in die Kategorie „reibungslos“ ein. Die Praxis zeigt dagegen oft ein anderes Bild. Was passiert, wenn eine Organisation ihre Projekte in dieses System des Flussprinzips einordnen und danach betrachten muss?
Ein einfaches Beispiel für das Flussprinzip im Berufsalltag:
Es werden viele Projekte angenommen und die Auslastung nähert sich den 100%. Der Controller ist ebenso zufrieden, wie der Chef. Der Mitarbeiter sieht sich am Rande des Burnouts, denn es gibt zu viel Arbeit, die folglich zu Stau führt, es müssen viele Überstunden geleistet werden und die Qualität der Arbeit sinkt auf ein grenzwertiges Niveau.
Flussprinzip ist nicht Stau
Die Erkenntnisse aus einer Anwendung des Flussprinzips klingen für Führungskräfte erstmal nicht so berauschend: Auslastung runter! Und das scheint der absolute Widerspruch. Aber die gute alte Weisheit „Weniger ist mehr“ bestätigt sich auch hier.
Über Projektmanagementpodcast.com
Diese Projektmanagement-Podcast-Show entstand ursprünglich mal als kleines Hörspiel zwischen dem Abteilungsleiter König und dem Projektleiter Stein, die sich immer wieder in den langen Gängen der Pfefferminzia-Versicherung trafen und über das eine oder andere (Projekt-)managementthema philosophierten. Das tun sie auch noch heute, allerdings nicht mehr ganz soo oft. Dafür sind neue Formate entstanden und inzwischen auch den Gängen der Pfefferminzia enteilt.
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Podcast #68 erstmals veröffentlicht am 30.11.2018
