Abteilungsleiter König möchte in einem agilen Projekt wissen, wann das Projekt beendet ist. Völlig überraschend konnte ihm keiner eine Antwort geben. Kollege Stein muss darüber lachen, denn Herr König weiß selbst noch nicht, welches Endprodukt er möchte, erwartet aber trotzdem von seinem Team eine Antwort darauf, wann das Ziel erreicht ist.
Kann das funktionieren?
Zum Thema der agilen Projekte gibt es viele Missverständnisse. Oft wird das Wort „agil“ mit „grenzenlos“ oder auch „chaotisch“ gleichgesetzt. Ganz nach dem Motto: Wenn etwas chaotisch läuft, nennt man es agil und dann passt das schon.
Auch im agilen Projektmanagement muss aber eine Vision, ein Ziel, eine Tendenz vorhanden sein. Agilität kann keine Ausrede für Beliebigkeit sein.
Trotz Beweglichkeit muss also im agilen Projekt eine Zielstellung vorhanden sein, auch wenn diese in den Details noch unklar sind. Sonst wird das endlos – und zwar endlos agil. Der Product Owner muss sein Geschäft beherrschen und seine Vision abgrenzen können, um einen Rahmen vorzugeben, in dem sich das Projekt bewegen kann. Das sorgt auch in agilen Projekte für Planbarkeit und einen einschätzbaren Zeitrahmen.
Endlos agil ist nicht im Sinne der Erfinder
Und genau das ist auch die Absicht des Ansatzes. Selbst wenn der Weg nicht 100%ig klar ist, so kann der Endtermin auf den ersten Release ziemlich gut gesteuert werden. Endlos agil ist ein Missverständnis – kein Feature.
Aber hören Sie selbst, was es dazu in der Pfefferminzia zu klären gibt…
Über Projektmanagementpodcast.com
Diese Projektmanagement-Podcast-Show entstand ursprünglich mal als kleines Hörspiel zwischen dem Abteilungsleiter König und dem Projektleiter Stein, die sich immer wieder in den langen Gängen der Pfefferminzia-Versicherung trafen und über das eine oder andere (Projekt-)managementthema philosophierten. Das tun sie auch noch heute, allerdings nicht mehr ganz soo oft. Dafür sind neue Formate entstanden und inzwischen auch den Gängen der Pfefferminzia enteilt.
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Podcast #66, erstmals veröffentlicht am 26.10.2018
